CONCEPT ART
HYPERKEY
Ich habe für die 10 Jahresfeier des Südpols in Hamburg die Requisiten eines hyperdimensionalen Schlüssels gebaut und ein umfangreiches Konzept dazu erstellt, was meine beste Freundin, die sehr begabte Schauspielerin, Rieke Spindeldreher dann zusammen mit anderen aus dem Performance-Team des Nachtklubs, in eine eine unvergessliche Darstellung hyperdimensionalen Reisens und deren Auswirkungen verwandelt haben.
Mein Auftrag war "Ein Schlüssel der gleichzeitig aus der Zukunft und der Vergangenheit kommt."
Ich habe leider nicht de ganzen Prozess dokumentiert. Aber alles was man wissen wüsste wäre dass ich vorher auf dem Flohmarkt altes Spielzeug und vor allem eine Wasserpistole gekauft habe, dann hab ich noch ein paar Plastikrohre aus dem Müll gezogen und alles erst mit einer Säge und einem Cuttermesser zurechtgeschnitten bevor ich alles mit Heißklebe an seinen Platz geklebt habe.
Für die Elektronik habe ich eine günstige Taschenlampe aus einem Discounter und Klingeldraht benutzt, außerdem habe ich zusätzliche Flacker-LEDs aus runtergesetzten, elektrischen Teelichten eingebaut, die von Weihnachten übrig waren, um dem Leuchten mehr Natürlichkeit zu verleihen.
Das Runde Ding an der Seite war der Schild einer, nicht mehr auffindbaren, Human-Figur, die durchsichtigen Röhrchen darin von Wasserwaagen. Ich habe, um alles zu Fixieren eine ganze Packung Heißklebestifte und 18 Tuben Sekundenkleber mit jedermenge Natron verwendet. Dieses Wirbelmuster-Dings an der Seite war an einer kaputten Box, der durchsichtige Container war eine Tupperdose und das grüne Ding vorne habe ich von einem Spielzeuggewehr abgeschnitten. Alles was mir das Spielzeug und der Schrott an Form nicht hergab habe ich aus Worbla gebaut und dann mit Sekundenkleber verklebt.
Nachdem Ich alles an seiner vorgesehen Stelle hatte musste ich schleifen wie ein Wahnsinniger, das hat unfassbar lange gedauert und keinen Spaß gemacht, nicht im Ansatz aber es hat sich gelohnt denn danach konnte ich endlich abkleben, mit Kunststoff-Primer ansprühen und lackieren.
Erst in Silber, um später einen besseren Usedlook hinzubekommen...
...dann Schwarz für den Unterlack, den man normalerweise auf Lackiertem Metall erwarten würde...
...und zum Schluss noch ein richtig schönes Gelb, das die Firma die die Farbe herstellt als "Melon-Yellow" beschreibt und ich "Bumblebee aus Transformers Gelb" nennen würde.
Als nächstes kam der Schritt des Abfuckens für einen eindrücklichen Usedlook. Ich hab also mit Messern, Nägeln, Nadeln, Schleifpapier und so weiter an dem Ding romgekratzt und danach die Kratzer erst mit silbernem Lack und dann mit Sekundenkleber/Natron gefüllt dass ich dann rostbraun bemalt habe. Dieser Schritt hat mit Abstand am meisten Zeit in Anspruch genommen und ging nahtlos in das bemalen und Ausarbeiten von Details über.
Nach noch ein paar Stunden in denen ich Farben draufgeschmissen habe war er endlich "fertig". Ich hätte gerne noch lange am Paintjob gesessen aber das war leider nicht möglich da ich nur 3 Wochen für das ganze Projekt hatte.. Schade, aber ist trotzdem fett geworden.
Dazu habe ich natürlich noch eine Betriebsanleitung und mein eigenes Konzept von Dimensions- und damit Raumreisen erstellt.. ich konnte nicht anders. Ich liebe Lor.
Rieke und ich waren die ganze Zeit in Rücksprache, wahrend sie sich um das Set und um den Staff gekümmert hat habe ich das Grundprinzip auf dem ihre Geschichte dann basierte ausarbeitete.
Das war geil... Gerne wieder. 5 Wochen in Hamburg und schon son geiler Scheiß.